Von Malawi über Sambia nach Namibia im Juni-Juli 2019 Teil 2

Zum ersten Teil unserer Reise gelangt man hier.

Nkasa Rupara Nationalpark

Auf dem Weg zum Livingstone Camp.

Elefantenbesuch im Camp

Mururani Campsite, Zwischenstopp auf dem Weg zum Etosha Nationalpark

Kurzer Kaffestop in Kongola.

Es geht durch den Caprivizipfel über Kongola nach Rundu und dann südwestlich am Mangetti NP vorbei.

Die Strecke führt durch den Mudumu Nationalpark, wo wir nochmals Tiere zu sehen bekommen. Leider macht sich die extreme Trockenheit bemerkbar. Es liegen auch verendete Tiere am Wegrand. Auch bei der Fahrt durch den Babwata Nationalpark fällt die Trockenheit stark auf.

Da wir zu spät dran sind um bis zum Etosha Nationalpark zu fahren, übernachten wir auf der Mururani Campsite. Für eine Nacht in Ordnung. Es liegt direkt an der Straße und der Lärm der LKWs ist deutlich zu hören.

Etosha Nationalpark

Da wir nicht zum Personenkreis gehören, der alles bis in Detail vorbereitet und vorbucht, versuchen wir unser Glück am Gate des Nationalparks. Es ist Hochsaison und wir hätten schon sehr viel Glück gebraucht, um noch einen Platz in einem Camp im Park zu bekommen. Bereits am Namutoni Gate erfahren wir, dass alles ausgebucht ist.

Wir rufen im 10 Minuten vom Andersson Gate entfernten El Dorado Camp an und reservieren dort Plätze für zwei Nächte. Da wir zum Etosha Nationalpark ein ambivalentes Verhältnis haben, stört uns das keineswegs. Wir finden es absolut faszinierend wie viele Tiere man in diesem Park zu sehen bekommt und lieben die Landschaft. Allerdings sind uns die nicht so sehr vom Tourismus überlaufenen Parks sympathischer.

Moringabaum im Zauberwald

Palmwag Campsite über Grootberg Pass

Geplant war eine Übernachtung auf der Hoada Campsite kurz vor dem Pass, dort aber „fully booked“. Also weiter, aber auch bei der Palmwag Campsite bekommen wir ein bedauerndes Gesicht zu sehen. Leider alles ausgebucht. Man hat jedoch Mitleid und eine Gruppe deutscher Urlauber meint, es sei kein Problem sich einfach dazu zu stellen. Da haben wir doch echt Glück gehabt.

Am nächsten Tag fahren wir für 3 Tage in die Palmwag Concession auf dem Crowthers Trail, eine einsame Offroadstrecke in herrlicher Natur mit mehreren „Campsites“ in faszinierender Landschaft, nur durch Feuerstellen erkennbar. Plätze wie wir sie lieben.

Euphorbia damarara. Sehr giftig!
Jahrhunderte alte Wüstenpflanze
Die Welwitschia Mirabilis ist eine Pflanze, die endemisch für die Namibwüste Namibias und des südlichen Angolas ist. „Entdeckt“ wurde sie 1859 von Friedrich Welwitsch, nach dem sie auch benannt ist. Das Alter einiger Exemplare der Pflanze wird auf zwischen 1000 und 1500 Jahre geschätzt.
Die erste Nacht verbringen wir an der Blackridge Campsite

Am nächsten Tag geht es weiter bis zum Mudorib Rivier und dann ins Hoanib Rivier, wo wir Wüstenelefanten zu sehen bekommen.

Eine Familie mit einem neugeborenen Elefantenbaby. Wir konnten uns lange nicht von diesem Anblick lösen.
Die zweite Nacht verbringen wir auf dem Mudorib Bottom Campsite
Nur 30 km Luftlinie von der Skelettküste entfernt bildet sich am Morgen Frühnebel.
…. noch einmal den süßen kleinen Elefanten anschauen…

Aus dem Hoanib Rivier heraus geht es zurück zur Campsite in Palmwag , wo wir dieses Mal zur Sicherheit eine Reservierung vorgenommen haben 😉

Hererofrau mit Touri
Zurück auf der Palmwag Campsite

Auf dem Weg zum Weltkulturerbe in Twyfelfontain begegnen uns Himbafrauen.

Aabadi Mountain Camp

Twyfelfontein World Heritage Site mit seinen Felsgravuren

Wer mehr Informationen zu Twyfelfontain möchte, klickt hier
Beeindruckend sind nicht nur die Felsgravuren sondern auch die ökologische Bauweise des Gebäudes.
Auch die Natur schafft Kunstwerke

Am Burnt Mountain entdecken wir in Open Street Maps, dass es eine Offroadpiste bis zum Huab Rivier gibt, wo das Aabadi Mountain Camp liegt und beschließen diese zu fahren. Erschien uns als schöne Alternative zur Wellblechpiste an der Hauptstraße.

Liegen bleiben sollte man auf dieser Strecke nicht!
Zumindest werden manche Teile der schrottreifen Autos sinnvoll weiter verwendet.

Als wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur Spitzkoppe machen, gibt es kurz nach Verlassen des Camps einen Knall. Wir dachten zuerst an einen platten Reifen, wie wir das von Namibia bereits kennen. Aber schnell wird klar, dass es die Blattfeder ist, die gebrochen ist. Mein erster Gedanke „Zum Glück ist das nicht am Tag vorher passiert, wo tagelang keine Menschenseele vorbei gekommen wäre“.

Ein vorbeifahrender Namibier erklärt sich bereit im Camp Bescheid zu geben. Sowohl der Manager als auch seine Angestellten haben mit uns den ganzen Tag auf der Piste verbracht um die Blattfeder zu schweißen.

So übernachten wir noch einmal im Aabadi Camp. Am nächsten Morgen fahren wir wie auf rohen Eiern etwa 20 km bis es wieder kracht und die Schweißnaht erneut bricht.

Zum Glück gibt es Mobilfunkempfang und so erhalten wir Hilfe aus Khorixas, dem nächstgelegenen größeren Ort, wo sich Jaques Joubert gerade einen Workshop mit Abschleppdienst aufbaut. Er hat unser Auto noch in der Nacht auf einem Hänger bis Windhoek gefahren und uns sein Privatauto zur Verfügung gestellt, damit wir schneller in Windhoek sind. Immerhin rückt der Zeitpunkt der Abreise näher. Er brachte das Auto zu seinem Vetter Etienne, der im Hyper Motor City Komplex in Windhoek eine Werkstatt betreibt. Dort steht unser Idefix nun und bekommt neue Blattfedern, danach wird er auf die Farm zu Andrea zum „Ausruhen“ gebracht.

Es kommt nicht oft vor, dass man so viel Hilfsbereitschaft erfahren darf, ohne dass die Situation ausgenutzt wird. Wir hatten von Beginn an ein gutes Gefühl sowohl mit Jaques, als auch mit Etienne.

Und wir können pünktlich unseren Rückflug nach Frankfurt antreten.