Teil 1 Skandivien und Baltikum im Juni/Juli 2016 Südschweden über Stockholm bis Bodo

Schweden und Norwegen

Wir fahren morgens um 7:00 Uhr los und erreichen Rostock gegen 17:00 Uhr. Den größten Teil der Strecke hat es geregnet. Um 21: 00 Uhr verfolgen wir im Radio das EM-Spiel Deutschland- Ukraine. Wir gewinnen 2:0. Um 23:00 geht’s an Bord und zügig in die Kabine.

Von der Stena Line geht es um 7:30 Uhr als erstes in Trelleborg zum Bäcker. Wir kosten die berühmten schwedischen Zimtschnecken mit Kaffee und fahren gestärkt nach Ystad. Kleine Stadtbesichtigung und dann gehts weiter Richtung Karlskrona, wobei wir wegen des Wetters Richtung Norden nach Emmaboda abbiegen und an einem kleinen See auf einem Naturcamping einen entspannten Nachmittag, sogar mit Baden und Grillen verbringen. Abends sind wir ganz alleine und genießen das sehr.Nach beinahe 12 Stunden Schlaf und gutem Frühstück gings weiter Richtung Norden. Emmaboda-Lenhovda-Vetlanda. Nördlich von Kisa (Ulrika) haben wir wieder einen netten Platz am See gefunden und endlich unser Kajak getestet.

Über Atvidaberg – Valdemarsvik auf die Schären Toton und Yxnö bis Tyrislöt.  Haben uns dann aber dazu entscheiden weiter nach Stockholm über Norrköping-Södertälje zu fahren.

Stockholm

Leider war es regnerisch in Stockholm. Wir sind gegen Mittag zur Drottningsgatan. Hier wurde uns sehr deutlich bewusst wie teuer Brot einkaufen in Schweden ist. Ein Brot und 2 Schneckennudeln: 16 Euro!!! 

Vom regnerischen Stockholm fahren wir weiter über Borlänge Richtung Mora. Bei Leksand finden wir eine idyllischen Platz im Birkenwald am Siljansee nördlich von Siliansnäs.

Über Mora –Sveg Richtung Fjällnas durch den Sonfjället Nationalpark, wo wir unseren ersten Elch gesehen haben. Nach anfänglichem Regen hat sich ab Mittag das Wetter beruhigt. Wir finden einen wunderschönen Platz am See zum übernachten. Gehen spazieren und  baden bei 10 ° Außentemperatur. Wirklich sehr erfrischend. Genießen die  kostbaren wenigen Sonnenstrahlen.

Es geht weiter nach Fjällnas übers Fjäll bei Regen und 3 Grad. Wir erreichen Norwegen, das uns wenig freundlich begrüßt. Erfreulich für mich war die Sichtung meiner ersten Rentiere. Über Stördjal-Steinkjer fahren wir auf der E6. Verlassen die langweilige Schnellstraße und fahren Richtung Afjord. Die 715 führt uns immer weiter nördlich bis in die Fjorde bei Sumstad. Hier entscheiden wir uns für einen Platz mit herrlichen Blick an einer Parkbucht einer Straße, die wenig befahren wird.

Von Sumstad Richtung Namsos auf der 715. War uns alles zu dicht besiedelt. Wir wollten einfach Ruhe und Einsamkeit. In Namsos noch kurz in den Coop bevor es Richtung Royrvik ging. Diese Strecke ist ganz nach unserem Geschmack. Hier haben wir ein faszinierend schönes Plätzchen zum Übernachten gefunden. Sonne bis spät abends und herrliche Landschaft. Wir verlassen unser schönes Camp bei Stallvika am Tumsyoflysee und wollen nach Nordosten Richtung Vilhelmina. Leider war die Strecke bei Stekkenjok gesperrt wegen brütender Vögel und wir mussten zurück über Gäddede, was sich im Nachhinein als hilfreich entpuppt hat, denn kurz vor Gäddede ist einer unserer Scheibenwischer abgebrochen. Wir haben es zuerst in Strömsund versucht bei VW, mussten aber weiter nach Östersund zur Mercedeswerkstatt. Hier ging alles reibungslos und wir nutzten die Gelegenheit um Lebensmittel und Gasflaschen einzukaufen. Wir übernachten auf der Querverbindung nach Ramsele.

Borgvattnet, den Ort in dem es spukt, lassen wir hinter uns und freuen uns dass die Sonne scheint. Wir fahren die 44 km bis Ramsele und weiter nach Asele und sind nun in Lappland.

Weiter geht’s nach Lycksele. Am Sinsjön machen wir 3 Stunden Pause und paddeln und baden im eiskalten Wasser. Nach schönem Vesper fahren weiter bis an den großen Fluss Vindelälven, wo wir im Wald direkt am Fluss einen tollen Platz mit Grillstelle und Schutzhütte finden. In Sorsele noch einen kurzen Einkaufsstopp eingelegt, finden auf der Strecke nach Arjeplog ein idyllisches Plätzchen  und nutzen die regenfreie Zeit für einen schönen Spaziergang am See. In Jäkkvik wandern wir ein Stück entlang des Kungsleddens (Königsweg). Wir lechzen nach Bewegung.Wir passieren den Polarkreis und fahren immer weiter Richtung Bodo. Kurz vor der norwegischen Grenze finden wir einen Platz, der zum Bleiben einlädt.  In Vuoggastjarme geht es zunächst auf E6 bis Medby, dann auf 812 nach Musvaer-Salstraumen, wo der stärkste Gezeitenstrom der Welt herrscht. In Tverlandet nochmal tanken.  Hier geht die Reise weiter auf die Lofoten