Namibia im Dezember 2020 und Januar 2021, Teil 1

Nachdem wir am 2. Dezember in Windhoek gelandet waren, hieß es erstmal einkaufen und organisieren. Aber nach ein paar Tagen sind wir startbereit. Wir fahren erst einmal nördlich zur Ovita Guestfarm.

Klaus, der 87-jährige Farmer ist immer noch jeden Tag 3-4 Stunden auf seiner Farm unterwegs, um alles Notwendige zu kontrollieren…
…und freut sich über Gesellschaft. Wir genießen seine Geschichten und die Kenntnisse über Land, Leute, Tiere und Geschichte des Landes.

Von Ovita aus geht es weiter zum Dinosaurier Footprints Camp. Wir bekommen den Tipp nach Kalkfeld durchs Erindi Private Game Reserve zu fahren und eine Überraschung wartet auf uns.

Etwa einen Kilometer nach dem Gate liegt eine Gruppe Wildhunde direkt an der Pad im Schatten. Wir können es kaum glauben.

Dinosaurier Footprint Camp

Wer gerne mehr darüber wissen möchte, klickt hier
Erstaunlich wie gut diese Spuren erhalten sind.

Waterberg Nature Reserve

Die historischen Hintergründe zur Schlacht am Waterberg gibt es hier

Hamakari Gamefarm

Wer sich für die Farm interessiert findet hier weitere Infos

Ombo Rest Camp

Über das Ombo Rest Camp geht es noch einmal zurück nach Windhoek, wo inzwischen unser Toyota von der Inspektion abgeholt werden kann.

Hier sind die Tiere eingezäunt.

Harmonie Campsite C28

Ein Zonkey (Zebra und Donkey, also Esel), von Mike und Tilda aufgezogen.

Über den Boshua Pass geht es in den Namib Naukluft Nationalpark.

Namib Naukluft Nationapark

Rock Arch Campsite

Mittagspause bei Tinkas
Toilette
…es wurde doch tatsächlich kalt am Abend.

Über den Rock Sculpture Trail zur Blutkuppe.

Quivertree oder zu deutsch Köcherbaum, wer sich detaillierter darüber informieren möchte klickt hier.

Blutkuppe Campsite

Mondlandschaft im Namib Naukluft

Heilig Abend am Vogelfederberg

Einfach faszinierend diese skurillen Pflanzen.

Sossus on foot

Ob diese Farm wohl Gäste hat zur Zeit?
Wusste gar nicht, dass in Namibia Smart gefahren wird?!
Die Familie kümmert sich um über 50 Schildkröten auf ihrer Farm.
Eine mühevolle Aufgabe einen Garten mitten in der Wüste aufzubauen, aber sie haben es geschafft. Es gibt Orangen, Wassermelonen, Salat, Zucchini. Ganz erstaunlich.
Abendstimmung auf dem Plateau

Wer noch ein wenig mitreisen möchte kommt hier zum 2. Teil.

Schweden zur Coronazeit im Juli-August 2020

Wenn die ganze Welt vom Virus bedroht wird, was gibt es da Besseres als für eine Weile zu entfliehen. Digital detox und rein ins Abenteuer Natur. Trotz der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Quarantänebestimmungen, die für Rückkehrende aus Schweden bestehen, entschließen wir uns die geplante Wanderung auf dem Padjelantaleden in Angriff zu nehmen.

An der Grenze zu Dänemark mussten wir eine Buchung für Schweden nachweisen und der Grenzbeamte in Schweden hat sich unserem Eindruck nach richtig gefreut uns Deutsche in sein Land zu lassen. Es war sehr leer am Grenzübergang, noch!

Die Öresundbrücke wie sie sicherlich selten zu erleben ist.
…kurze Pausen auf dem langen Weg in den Norden Schwedens
Das lieben wir an Schweden. Man findet immer einen idyllischen Übernachtungsplatz. Wir schaffen es bis 60 km nördlich von Tunsby wo wir an einem kleinen See die Nachmittagssonne genießen und uns ein wenig erholen von der Fahrerei.
Grodkällan Quelle bei Moskosel

Muddus Nationalpark

Die ersten Rentiere

Wir erreichen Jokkmokk, wo wir für eine Nacht eine Hütte auf dem Campingplatz Skabram gemietet haben, um unsere Rucksäcke zu packen.

Padjelantaleden

…und dann geht´s los.

Von Jokkmokk fahren wir bis Ritsem in etwa 3 Stunden. Dies ist unser Ausgangspunkt und hier bleibt auch der Sprinter für die nächsten zwei Wochen. Doch zunächst muss mit dem Fyskflyg- Hubschrauber der Akkajauresee überquert werden nach Anonjalme. Allein dieser Flug ist schon ein tolles Erlebnis.

Wir lassen es gemütlich an und wandern nur wenige Kilometer. In der Nacht beginnt es zu regnen.

Es ist erstaunlich wenig los auf dem Padjelantaleden. Die Schweden warten noch etwas ab, denn in diesem Jahr gab es sehr viel Schnee und die Schneeschmelze hat erst spät begonnen. Zudem ist es noch sehr frisch mit 6° C.

Die verschiedenen Etappen der Strecke werden hier gut beschrieben.

Stuga Gisuris
Samidorf
Die guten Landjäger – immer dabei.
…und immer wieder gilt es Schneefelder zu überwinden
Traumhafte Plätze, aber die Moskitos sind extrem nervig.
Wrightsocks kann ich nur empfehlen 😉
Die Sami offerieren hier geräucherten Fisch, den man nach der Tour per Paypal bezahlen kann. Super Sache!
Die Flora ist erstaunlich artenreich. Über 400 verschiedene Blumenarten gibt es hier.
Die Wasserstände sind in diesem Jahr in vielen Flüssen noch hoch, so dass wir unzählige Flüsse und Bäche furten mussten. Raus aus den Stiefeln, ab ins eiskalte Wasser und am anderen Ufer wieder Stiefel anziehen.
Fjällstation Laddejahka

Wir begegnen auf dem Weg nach Arasluokta vielen Sami, die jetzt im Sommer ihre Zäune für die Rentiere aufbauen, die nun auf die Sommerweiden getrieben werden.

Wer mehr über die Sami in Erfahrung bringen möchte, klickt hier.

Arasluokta
Hier backen die Sami Brot und verkaufen mild geräucherten Fisch. Ein Fladen entspricht in etwa einem Pfannkuchen, ist köstlich und mit 5 Euro nicht ganz billig. Für die geräucherten Fische werden 10 Euro verlangt.
Traditionelles Backhaus
Im strömenden Regen erreichen wir Staloluokta, wo die Sami einen Kiosk betreiben.
Die Geschichte zu dieser von den Wassermassen zerstörten Brücke gibt es hier.
Herrlicher Blick auf dir Bergkette im Sarek Nationalpark.
Welch ein Genuss, Sonne pur heute 😉

Wir sehen bereits die Fjällstation Duottar, es muss aber noch ein großer Bogen gelaufen werden. Man muss gleich zwei Mal furten um anschließend über ein Schneefeld endlich anzukommen. Wir sind uns einig, dass wir nun ein Bier verdient haben. Dazu bekommen wir vom Hüttenwart noch Rentiersalami verkauft, die herrlich schmeckt und sehr gut zum Bier passt.

Erreichen Darreluopal gegen Mittag….
…und werden auf dem Weg nach Samarlappastugan wieder nass von oben und von unten.
Der Streckenabschnitt ist steinig und es gibt einige Furten zu bewältigen.
….so freuen wir uns, dass wir uns in der Stugan aufwärmen und trocknen können.
Zur Coronazeit müssen die Übernachtungen in den Hütten vorgebucht werden. Da die Hütten jedoch über keine Internetverbindung verfügen, gibt es auch keine Möglichkeit zur Buchung. Man hätte jederzeit dort übernachten können, aber wofür schleppt man denn sein Zelt mit?
Es wimmelt von Moskitos. Angeblich waren es noch nie so viel wie dieses Jahr.
In der Nacht beginnt es wieder heftig zu regnen und wir sind bis um die Mittagszeit im Zelt gefangen.

Das nächste Regenloch wird genutzt zum Zeltabbau und Abmarsch Richtung Nunjes.

Da wir um fünf bereits wach waren, konnten wir um sieben Uhr schon loswandern in Richtung Kvikkjokk zum Bootsanleger
Zwei Mal am Tag bringt Björn für 25 Euro pro Person die Wanderer im Boot nach Kvikkjokk und bietet gleich noch „preisgünstige“ Ausflüge im Flussdelta an.

Wir fliegen mit dem Heli von Kvikkjokk nach Stora Sjöfället und nehmen von hier aus den Bus nach Ritsem zur Ausgangsstation, wo wir uns auf Miracoli zum Abendessen freuen. Nach 2 Wochen Suppe zum Abendessen kommt einem dieses Gericht wie ein Festessen vor.

Blick aufs Rappadalen im Sarek Nationalpark.

Glaskogen Naturreservat

Vier Tage verbringen wir im Glaskogen bevor es für eine Woche ins Kanucamp geht.

Entrecôte vom Grill lässt die Suppen vergessen.

Arvika

Eine Woche im Kanu auf dem Värmelnsee

Warnung vor Schlangen
Es gibt sie tatsächlich. Frank trifft auf eine Kreuzotter.
Tubenkäse mit Knäckebrot. Nicht mein Fall !
Saßen fast einen ganzen Tag an diesem Strand fest wegen starkem Wind….
….und nutzten natürlich die Zeit um unsere Pfifferlingsammlung zu erweitern…
…und Kaffee zu kochen.
Schwimmende Sauna
….zurück am Ausgangspunkt.

Wir fahren über Schonen zurück nach Hause. An der Grenze von Deutschland nach Dänemark hatten sich nun kilometerlange Staus gebildet bei brütender Hitze. Wir sind froh, dass wir unsere Reise früh begonnen hatten und die herrliche Natur ohne große Touristenströme genießen konnten.

Abenteuer vor der Haustüre in Coronazeiten

Hohenloher Ebene, der Jagststeig mit Beginn in Eckartshausen

Wir beginnen bei herrlichstem Wetter.

….und verbringen die erste Nacht auf dem Burgberg.
….es war nicht immer einfach einen Schlafplatz zu finden, da die öffentlichen Grillplätze gesperrt waren.
Die Sohlen brennen wie Feuer.
….man könnte noch eine ganze Zeitlang unterwegs sein, wenn man den Nordsee-Rhein-Main-Donau Fernwanderweg bis in die Karpaten läuft.

Das schöne Wetter hat uns verlassen, nicht jedoch die Lust aufs Wandern und die herrliche idyllische Natur.

Abkühlung für die brennenden Fußsohlen.
Ellwangen, wo wir uns eigentlich mit Lebensmitteln versorgen wollten, wenn da nicht der 1.Mai gewesen wäre, den wir völlig verpeilt hatten.
Noch ein Blick zurück auf Ellwangen und dann gehts zur Pilgerstätte.

Bühlersteig und Bühlertalweg

Naja wenn der Hunger kommt darfs auch mal Käse mit Brot sein statt andersrum.
Bärlauch ohne Ende
Ich hatte mich schon so auf eine schöne alte Burg gefreut, aber das war alles was übrig war.
….haha
….hier gab es leckere Ziegenmilchprodukte
….gleich geschafft

130 km und die Aussicht auf eine Dusche und eine bequeme Matraze locken nun doch.

Von Namibia nach Sambia und über Botswana zurück im Januar/Februar 2020

Eine Bilderreise

Farm Elisenheim, Projekt Toyota

Wir haben in Namibia ein Auto gekauft, um die lästige jährliche Erneuerung des Carnets mit Verlassen der Zollunion nicht mehr bewerkstelligen zu müssen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Dieselfilter und Hürden bei der Anmeldung des Autos auf unseren Namen, lief es dann doch endlich rund. Die Tour fuhren wir dann aber doch noch einmal mit unserem altbewährten Idefix.

Etotongwe Lodge in Outjo

Besuch bei Freunden in Khorixas

Petrified Forest im Damaraland

300 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume sind faszinierend anzuschauen. Wer mehr darüber wissen möchte, klickt hier.

…selbst die Astlöcher sind noch erkennbar

Etosha Nationalpark zur Regenzeit

Taleni Etosha Village etwa 2 km vom Anderson Gate entfernt.

Giant Baobab Camp bei Tsintsabis

Mobola Island Lodge and Campsite im Caprivistreifen

In der Regenzeit ist die Landschaft im Caprivi wie ausgetauscht. Was einem zuvor stachlig, staubig und trocken erscheint, erblüht in absoluter Farbpracht.

Interessant ist auch die Geschichte des Caprivi, die mit unserer deutschen Geschichte Berührungspunkte hat. Für Interessierte hier ein lohnenswerter Spiegelartikel.

Die Bar auf der Insel
Sunset Cruise auf dem Kavango

Mahangu Lodge and Campsite mit Ausflug in den Mahangu Nationalpark

Namushasha Lodge and Campsite

Sambia

Kabula Tiger Lodge and Campsite

Whispering Sands Camp bei Sioma am Sambesi

Caprivi Mukoya Lodge and Campsite am Sambesi

Botswana

Senyati Camp

Planet Baobab Camp

Nxai Pan Nationalpark, Baines Baobab

Nxai Pan South Camp

Wir fahren direkt von der Nxai Pan in die Makgadikgadi Pan bis zum Boteti River.

Noch hat der Boteti kein Wasser. An dieser Stelle mussten wir beim letzten Mal die Fähre benutzen.

Drifters Maun Camp

Palm Afrique Camp in Ghanzi

Xain Quaz Camp Gobabis

….und zurück auf der Farm Elisenheim

Von Malawi über Sambia nach Namibia im Juni-Juli 2019 Teil 2

Zum ersten Teil unserer Reise gelangt man hier.

Nkasa Rupara Nationalpark

Auf dem Weg zum Livingstone Camp.

Elefantenbesuch im Camp

Mururani Campsite, Zwischenstopp auf dem Weg zum Etosha Nationalpark

Kurzer Kaffestop in Kongola.

Es geht durch den Caprivizipfel über Kongola nach Rundu und dann südwestlich am Mangetti NP vorbei.

Die Strecke führt durch den Mudumu Nationalpark, wo wir nochmals Tiere zu sehen bekommen. Leider macht sich die extreme Trockenheit bemerkbar. Es liegen auch verendete Tiere am Wegrand. Auch bei der Fahrt durch den Babwata Nationalpark fällt die Trockenheit stark auf.

Da wir zu spät dran sind um bis zum Etosha Nationalpark zu fahren, übernachten wir auf der Mururani Campsite. Für eine Nacht in Ordnung. Es liegt direkt an der Straße und der Lärm der LKWs ist deutlich zu hören.

Etosha Nationalpark

Da wir nicht zum Personenkreis gehören, der alles bis in Detail vorbereitet und vorbucht, versuchen wir unser Glück am Gate des Nationalparks. Es ist Hochsaison und wir hätten schon sehr viel Glück gebraucht, um noch einen Platz in einem Camp im Park zu bekommen. Bereits am Namutoni Gate erfahren wir, dass alles ausgebucht ist.

Wir rufen im 10 Minuten vom Andersson Gate entfernten El Dorado Camp an und reservieren dort Plätze für zwei Nächte. Da wir zum Etosha Nationalpark ein ambivalentes Verhältnis haben, stört uns das keineswegs. Wir finden es absolut faszinierend wie viele Tiere man in diesem Park zu sehen bekommt und lieben die Landschaft. Allerdings sind uns die nicht so sehr vom Tourismus überlaufenen Parks sympathischer.

Moringabaum im Zauberwald

Palmwag Campsite über Grootberg Pass

Geplant war eine Übernachtung auf der Hoada Campsite kurz vor dem Pass, dort aber „fully booked“. Also weiter, aber auch bei der Palmwag Campsite bekommen wir ein bedauerndes Gesicht zu sehen. Leider alles ausgebucht. Man hat jedoch Mitleid und eine Gruppe deutscher Urlauber meint, es sei kein Problem sich einfach dazu zu stellen. Da haben wir doch echt Glück gehabt.

Am nächsten Tag fahren wir für 3 Tage in die Palmwag Concession auf dem Crowthers Trail, eine einsame Offroadstrecke in herrlicher Natur mit mehreren „Campsites“ in faszinierender Landschaft, nur durch Feuerstellen erkennbar. Plätze wie wir sie lieben.

Euphorbia damarara. Sehr giftig!
Jahrhunderte alte Wüstenpflanze
Die Welwitschia Mirabilis ist eine Pflanze, die endemisch für die Namibwüste Namibias und des südlichen Angolas ist. „Entdeckt“ wurde sie 1859 von Friedrich Welwitsch, nach dem sie auch benannt ist. Das Alter einiger Exemplare der Pflanze wird auf zwischen 1000 und 1500 Jahre geschätzt.
Die erste Nacht verbringen wir an der Blackridge Campsite

Am nächsten Tag geht es weiter bis zum Mudorib Rivier und dann ins Hoanib Rivier, wo wir Wüstenelefanten zu sehen bekommen.

Eine Familie mit einem neugeborenen Elefantenbaby. Wir konnten uns lange nicht von diesem Anblick lösen.
Die zweite Nacht verbringen wir auf dem Mudorib Bottom Campsite
Nur 30 km Luftlinie von der Skelettküste entfernt bildet sich am Morgen Frühnebel.
…. noch einmal den süßen kleinen Elefanten anschauen…

Aus dem Hoanib Rivier heraus geht es zurück zur Campsite in Palmwag , wo wir dieses Mal zur Sicherheit eine Reservierung vorgenommen haben 😉

Hererofrau mit Touri
Zurück auf der Palmwag Campsite

Auf dem Weg zum Weltkulturerbe in Twyfelfontain begegnen uns Himbafrauen.

Aabadi Mountain Camp

Twyfelfontein World Heritage Site mit seinen Felsgravuren

Wer mehr Informationen zu Twyfelfontain möchte, klickt hier
Beeindruckend sind nicht nur die Felsgravuren sondern auch die ökologische Bauweise des Gebäudes.
Auch die Natur schafft Kunstwerke

Am Burnt Mountain entdecken wir in Open Street Maps, dass es eine Offroadpiste bis zum Huab Rivier gibt, wo das Aabadi Mountain Camp liegt und beschließen diese zu fahren. Erschien uns als schöne Alternative zur Wellblechpiste an der Hauptstraße.

Liegen bleiben sollte man auf dieser Strecke nicht!
Zumindest werden manche Teile der schrottreifen Autos sinnvoll weiter verwendet.

Als wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur Spitzkoppe machen, gibt es kurz nach Verlassen des Camps einen Knall. Wir dachten zuerst an einen platten Reifen, wie wir das von Namibia bereits kennen. Aber schnell wird klar, dass es die Blattfeder ist, die gebrochen ist. Mein erster Gedanke „Zum Glück ist das nicht am Tag vorher passiert, wo tagelang keine Menschenseele vorbei gekommen wäre“.

Ein vorbeifahrender Namibier erklärt sich bereit im Camp Bescheid zu geben. Sowohl der Manager als auch seine Angestellten haben mit uns den ganzen Tag auf der Piste verbracht um die Blattfeder zu schweißen.

So übernachten wir noch einmal im Aabadi Camp. Am nächsten Morgen fahren wir wie auf rohen Eiern etwa 20 km bis es wieder kracht und die Schweißnaht erneut bricht.

Zum Glück gibt es Mobilfunkempfang und so erhalten wir Hilfe aus Khorixas, dem nächstgelegenen größeren Ort, wo sich Jaques Joubert gerade einen Workshop mit Abschleppdienst aufbaut. Er hat unser Auto noch in der Nacht auf einem Hänger bis Windhoek gefahren und uns sein Privatauto zur Verfügung gestellt, damit wir schneller in Windhoek sind. Immerhin rückt der Zeitpunkt der Abreise näher. Er brachte das Auto zu seinem Vetter Etienne, der im Hyper Motor City Komplex in Windhoek eine Werkstatt betreibt. Dort steht unser Idefix nun und bekommt neue Blattfedern, danach wird er auf die Farm zu Andrea zum „Ausruhen“ gebracht.

Es kommt nicht oft vor, dass man so viel Hilfsbereitschaft erfahren darf, ohne dass die Situation ausgenutzt wird. Wir hatten von Beginn an ein gutes Gefühl sowohl mit Jaques, als auch mit Etienne.

Und wir können pünktlich unseren Rückflug nach Frankfurt antreten.

Von Malawi über Sambia nach Namibia im Juni-Juli 2019 Teil 1

Malawi

Wir freuen uns der Hitze Deutschlands entflohen zu sein und wieder afrikanischen Boden unter den Füßen zu haben.

Von Lilongwe, wo wir Idefix abgeholt haben, geht es weiter ins Kuti Wildlife Resort.

Hier haben wir Zeit in Ruhe alles im Auto in Ordnung zu bringen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war Einiges verschimmelt.

Im Liwonde Nationalpark kann das Abschalten beginnen – sind 3 Nächte im Liwonde Safari Camp.

Mit internationaler Unterstützung aus Südafrika und der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft wurde der Liwonde Nationalpark mit seiner bezaubernden Flusslandschaft wieder reaktiviert. In Bedrängnis geraten ist dieser Park mit seinen Wildtieren durch den Bevölkerungszuwachs. Mittlerweile ist der Liwonde Malawis Vorzeigepark. Er liegt südlich des Malawisees und hat beeindruckend viele Tiere entlang des Flusses. Man sieht überwiegend Impalas, Wasserböcke, Kudus und Warzenschweine. Lebensader des Parks ist der Shirefluss, an dessen Westufer Palmen und Fieberbäume wachsen. Ansonsten wachsen mit Euphorbien durchsetzte Mopanebüsche, Akazien und Baobabs.

Brunch  am frühen Mittag mit Blick auf die im Fluss grunzenden Hippos

Wir verbringen dann eine Nacht im sehr schönen, empfehlenswerten Barefootcamp in Lilongwe, bevor wir weiter nach Mfuwe in Sambia fahren zum South Luangwa Nationalpark, der uns bereits zwei Jahre zuvor sehr beeindruckt hat. Der Grenzübertritt bei Chipata ist problemlos.

Sambia

Croc Valley Camp Mfuwe

Blick vom Croc Valley Camp ans andere Ufer, wo bereits der Nationalpark beginnt.

Zikomo Camp Nsefu Sector

Donkey zum Beheizen des Wassers für die Duschen
Sanitärgebäude im Zikomo Camp

Es geht weiter nach Petauke, wo wir in der Chimwemwe Lodge and Campsite übernachten. Das ist für eine Nacht in Ordnung. Begeistert hat mich der Markt in Petauke mit seine schmalen Gässchen.

Petauke

Diese Ratten werden am Straßenrand verkauft und gelten als Delikatesse.

In Lusaka treffen wir uns mit Freunden im Pioneer Camp. Zusammen werden wir den Kafue Nationalpark und die Liuwa Plains in Sambia bereisen.

Kafue Nationalpark

Die Lebensmittelvorräte werden aufgestockt für die nächsten Tage im Park.

Roys Camp vor der Brücke zum Nationalpark

Sehr empfehlenswertes Camp.

Kafue Nationalpark nördlicher Sektor

Die weiblichen Löwinnen hatten ein Kudu erlegt.
Drei männliche Löwen hatten ein Hippo erlegt.

Auf unserem Gamedrive haben wir entdeckt, dass es im nördlichen Park das schön gelegene Mapunga Bush Camp mit Campsite gibt. Für uns sehr günstig gelegen, da wir uns unbedingt die Busanga Plains im Norden des Parks anschauen möchten, was somit problemlos und stressfrei als Tagesausflug machbar ist.

Sunset Cruise am Nachmittag auf dem Kafue. Wunderschön!
Die Elefanten sind im Kafue sehr nervös und werden schnell aggressiv.

Fahrt zu den Busanga Plains im Norden des Parks.

Charakteristisch sind die kleinen Hügel in den Busanga Plains.
Typische Vegetationsinsel in den Plains.
Auch charakteristisch für die Plains sind die grauen Termitenhügel, die wie Pilze aus dem Boden schießen.
Als wir zurück zum Camp kommen, haben wir Besuch von einem friedlich grasenden Hippo.

Kasabushi Camp im südlichen Sektor des Parks

Das Kasabushi Camp mit seinen Ablutions im Hundertwasser-Stil
Auch Wäsche waschen muss ab und an sein.

Die nächste Nacht verbringen wir im Hippo Camp abseits des Kasabushi.

… hier sind die Duschen etwas schlichter 😉

Die schöne Zeit im Kafue Nationalpark ist schon wieder vorbei und wir freuen uns schon auf die Liuwa Plains im Nordwesten Sambias.

Liuwa Plains

Auf der Fahrt nach Kalabo zur Nyoka Lodge and Campsite.

Um diese Jahreszeit werden Gräser geschnitten um Dächer und Zäune zu erneuern.
Die neu gebaute Brücke über das Sumpfgebiet.
Nyoka Lodge and Campsite. Durch Zufall in Open Street Maps gefunden. Man bekommt zum Duschen einen Schlüssel für ein Chalet. Sehr nettes Personal und sehr fairer Preis. Die Lage in Nähe der Fähre ist top!
Direkt an der Fähre ist das Büro des Nationalparks. Mimi hat alles Organisatorische im Griff. Wir wurden durch die Eigentümerin des Kasabushi Camps bereits angemeldet und so läuft alles reibungslos.

Unbedingt beachten: Der Reifendruck muss vor der Fähre bereits auf ca. 1,4 vorne und 1,6 hinten abgelassen werden. Man landet direkt im Tiefsand und muss eine Anhöhe bewältigen. Lässt sich dann allerdings problemlos machen.

Die Fähre wird von Hand betrieben.

Katoyana Campsite Nr.1

Campsite 1 liegt am schönsten mit Blick auf die Ebene
Viele der Gnus sind bereits nach Angola migriert. Dennoch gab es große Herden, die sich noch nicht auf den Weg gemacht haben.
Die berühmten Liuwa-Hyänen ganz relaxed.
Sunset, immer wieder ein grandioses Schauspiel, ganz besonders in den Liuwa Plains mit unverstelltem Blick.
Wie von Zauberhand überfliegt uns ein Schwarm Kraniche.
Besser als jedes Kinoprogramm.

Zurück mit der Fähre nach Kalabo und weiter zu den Ngonye Falls am Sambesi.

Wir übernachten im Community Camp, das sehr schön liegt. Es ist schlicht, aber für uns immer die bessere Alternative zu privaten Camps. Man unterstützt die Dorfgemeinschaft und nicht die Privatwirtschaft.

Wir überqueren die Grenze nach Namibia bei Katima Mulilo und übernachten im Zambezi River Hotel and Campsite noch einmal mit Blick auf diesen schönen Fluss.

Wer weiter mit uns durch den Caprivistreifen zum Etosha Nationalpark reisen möchte klickt hier.

Mexiko , Halbinsel Yucatan im Januar-Februar 2019

Eine Woche Sprachkurs in Playa del Carmen steht vor uns und am Ende muss ein Test bestanden werden.


Obwohl uns die 6-stündige Zeitumstellung noch Probleme bereitet, genießen wir das Spanisch lernen sehr. Meine profesora Daniela hat viel Humor und Geduld mit uns und Franks profesora Sandra hat immer gute Tipps auf Lager wo man leckeres Essen bekommt.

Playa del Carmen

Die Stadt ist viel zu schnell gewachsen um schön zu sein. Über die gesamte Strecke entlang des Strandes ziehen sich Läden und Restaurants. Es wird hauptsächlich überteuerte Ramschware verkauft. Wie gut, dass wir hier zum Lernen sind und nicht um das Strandleben zu genießen.

Sprachschule Don Quijote

Zur Belohnung nach erfolgreichem Abschluss des Testes gingen wir mit Sandra auf den lokalen Markt und haben yucatecanische Köstlichkeiten genossen. Übrigens entsprechen 20 mexikanische Pesos 1 Euro.

Zertifikatverleihung

Tulum

Mit dem ADO Bus geht es weiter nach Tulum, wo wir eine Unterkunft am Rande des Nationalparks haben. Die Unterkunft liegt direkt an der Cenote Yaxchen. Sehr nette Cabanas in herrlicher Natur mit gratis Esoterik.

Hier nähere Informationen zu den Cenoten aus Wikipedia.

Tulums wunderschöner Strand

Ausflug zu umliegenden Cenoten und Tulum Stadt

Wer sich gerne die Licht- und Schattenseiten des Tourismus in Tulum ansehen möchte, hier eine 30 Minuten dauernde Dokumentation, die sehr aufschlussreich ist


… und weiter gehts nach Valladolid wiederum mit der ADO Buslinie, sehr pünktlich, günstig und luxuriös.

Valladolid

Weltkulturerbe Chichen Itza

Valladolid ist ein guter Standort um die umliegenden Maya Kulturstätten Chichen Itza und Ek Balam zu besichtigen. Es dauert lediglich 50 Minuten bis zum Weltkulturerbe Chichen Itza und unser Hotel Maria Guadeloupe liegt so zentral, dass die Colectivo (Sammeltaxi) Haltestellen in sichtbarer Reichweite liegen und mit 50 mexikanischen Pesos (2,50 Euro) ist die Fahrt sehr günstig.

Souvenirs werden angeliefert. Es dauert Stunden bis alles aufgebaut ist.

Für alle die sich detaillierter über Chichen Itza erkundigen möchten, hier der link zu Wikipedia.

Eine 6 minütige Beschreibung dieser faszinierenden Ruinenstätte

…so viel Kultur macht hungrig und durstig.

Gringas
Agua de Chaya

Valladolid am Abend

Maya Ruinenstätte Ek Balam

Auch hier wieder ein link zur weiteren Informationsbeschaffung.

Zur Abkühlung fahren wir mit dem Fahrradtaxi zur nahe gelegenen Cenote X´Canché

Cenoten X´Keken und Samula

Pflastersteine auf dem Weg zur Cenote

Panuchos vegetarianos

Isla Holbox

Mit dem Autobus ADO fahren wir für 300 mexikanische Pesos (15 Euro) nach Chiquila, wo die Fähre auf die Isla Holbox abfährt. Für die Fähre (es gibt zwei verschiedene Anbieter), die regelmäßig alle halbe Stunde verkehrt, zahlt man 150 mexikanische Pesos, also 7,50 Euro.

Hier verbringen wir vier absolut entspannte Tage zum Abschluss.

Unsere Unterkunft auf Holbox
Lebende Fossilien, gefunden im Biosphärenreservat auf Isla Holbox, leider haben wir nur tote Exemplare gefunden. Nähere Informationen gibt es hier.
Friedhof der Insel
Auch hier machen sich die Bewohner der Insel Gedanken zu Umweltverschmutzung und Problemen, die mit dem Tourismus verbunden sind.
Die beste Ceviche im Chingada Restaurant. Das ist ein in Zitronensaft eingelegter roher Fisch. Sehr lecker.

Es waren wieder einmal drei erlebnisreiche Wochen. Wir sind begeistert von den überaus freundlichen Mexikanern. Man kann die Yucatan Halbinsel völlig einfach und problemlos bereisen und in die Kultur der Maya eintauchen. Die einmaligen Cenoten sind faszinierend. Die Reise hat definitiv Lust gemacht auf mehr.

Drei Seen-vier Länder im September und Oktober 2018 Teil 4

Hier geht´s zum ersten Teil unserer Reise

Malawisee

Lake Shore Campsite Matema

Heute geht es von Mbeya an den Malawisee.

Wir versorgen uns in Tukuyu noch mit frischem Obst und Gemüse, denn hier ist die Versorgung mit frischen Lebensmitteln sehr gut.

Schon an der Abzweigung nach Kyela sehen wir, dass das Blue Canoe Camp vorübergehend geschlossen ist. Wie schade. Wir fahren trotzdem nach Matema. Die Strecke dorthin ist in deutlich besserem Zustand als beim letzten Mal. Sie wird in Bälde fertig gestellt sein. Lediglich die Brückenpassagen müssen noch umfahren werden.

Wir schauen uns zuerst die Campsite der Lutherian Church an.

Man zeigt mir lustlos, wo man zwischen den Bandas stehen kann, aber als ich die Duschmöglichkeit mit Toilette sehe, bin ich mir sicher, dass ich in diesem Loch nicht duschen werde. Zumal  20000 TSH pro Person verlangt werden. Ich lehne dankend ab und wir sehen uns die Alternative “ Lake Shore Campsite Matema“ an.

Man steht hier zwar nicht an vorderster Front, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Es ist dafür schön schattig, ruhig, windabgewandt und weg vom Trubel.

Sehr schöne Alternative zu beiden anderen Unterkünften in Matema. Der Preis ist angemessen und das Frühstück inkludiert und sehr zu empfehlen. Jeden Tag werden frisches Brot und Schneckennudeln gebacken.

Spaziergang am Morgen.

Zähneputzen á la africaine 😉

…und tatsächlich, diese schöne Lodge mit Campsite ist geschlossen





Spaziergang ins Dorf

Man nennt es auch Upcycling 😉


Chitimba Beach Lodge in Chitimba

Wir haben drei sehr erholsame Tage in Matema verbracht. Die Campsite war absolut klasse. Man hat immer Schatten, sauberes Wasser und nettes Personal.

Aber nun kommt bereits der letzte Teil unserer Reise.Es geht über die Grenze nach Malawi zum heutigen Ziel „Chitimba Beach Lodge“.

Trockengestelle für sardinenähnliche Dagaa.

Aber zunächst Grenztheater. Die Ausreise aus Tanzania und das Abstempeln des alten abgelaufenen Carnets ging flugs und unkompliziert. Allerdings haben wir den Fehler gemacht alle tanzanischen Schillinge in Kwacha umzutauschen, was nicht sehr viel war, aber kurz nach dem Tausch wurden dann 10000 TSH eingefordert. Wofür war nicht so ganz transparent. Allerdings hat man uns die offizielle Quittung gezeigt, um uns zu überzeugen. Die jungen Männer die uns das Geld getauscht haben, waren sofort zur Stelle und haben gerne noch einmal zurück getauscht Versteht sich von selbst, dass der Kurs nicht der Beste war. Zum Glück waren es nur etwa 8 getauschte Euro.

Wie üblich mussten bei der Immigration alle Daten aus dem Pass noch einmal in ein extra Formular eintragen. Diesen Sinn werde ich nie kapieren, zumal ja eh alles zusätzlich digital gespeichert wird.

Das Prozedere in Malawi war etwas umständlicher. Insbesondere aufgrund der im November eingeführten Roadtax von 20 USD. Hierfür muss ein Formular mit 5 Durchschlägen (Schwarzpapier!) ausgefüllt werden und bei der Bank, die sich im selben Gebäude befindet, bezahlt werden. Die Bank stempelt dann alle fünf Durchschläge auf der Vorder- und Rückseite ab. Anschließend geht’s zurück zum Customschalter, wo noch einmal alles kontrolliert wird. Das dauert. Aber nach 90 Minuten sind wir durch und fahren nach Karonga, wo wir uns erstmal mit malawischen Kwacha eindecken.

Am frühen Nachmittag erreichen wir die Chitimba Beach Lodge.


Ein neugieriger Waran beim Auto.

Eric, ein Holländer und seine Frau haben eine schöne Anlage gebaut, mit neu renovierten Toiletten und neuen Bandas. Man ist in direkter Nachbarschaft zum Fischerdorf. Und die Atmosphäre ist total entspannt. Wir genießen es sehr.


Morgenstimmung

Eintreffen der Fischer am Morgen.


LED-Lichtkonstruktion der Fischer





Nyika Nationalpark Chelinda Campsite

Nach den heißen Tagen am See mit 38 Grad am Nachmittag, wo man sich ohne Schuhe im heißen Sand Brandblasen geholt hätte, ist es nun auch wieder schön Malawis Berglandschaft zu genießen. Wir schrauben uns hoch in Richtung Rumphi.  Bald haben wir die erste Steigung geschafft und fahren im Flusstal des South Rukuru, landschaftlich sehr schön und nun am Ende der Trockenzeit sehr trocken.

In Rumphi haben beide ATMs die Geldausgabe verweigert. Wenige Kilometer nach Rumphi hört die Teerstraße auf und es geht auf Gravel weiter.

Am Thazima Gate bezahlen wir die Nationalparkgebühr von 10 USD und 5 USD Autogebühr.

Die Hauptroute durch diesen schönen Park wurde mit deutscher Hilfe stabilisiert. Man fühlt sich hier im Park eher an schottisches Hochland erinnert.

22 Grad auf 2300 m Höhe, eine Wohltat. 

Wir freuen uns über Natur pur und Ruhe.

Zum Frühstück genießen wir das am Abend am Lagerfeuer frisch gebackene Weißbrot und freuen uns als die Sonne über den Berg kommt.

Es ist noch ziemlich frisch. Wir starten um neun zunächst zum Chosi Viewpoint …


…und fahren dann zum Damm.



Anschließend wollen wir zum Fingira Rock, wo es Felszeichnungen geben soll und Funde von Steinwerkzeug. Etwa sechs Kilometer vor dem Ziel, den Fels schon im Blick, beschließen wir jedoch umzudrehen, denn die Piste wird immer schlechter.

Die Fahrspur endet in einem Wildpfad.

Das Risiko hier weiter zu fahren ist uns zu groß. Es gibt so viel Schönes in diesem Park. Wechselnde Landschaften und Vegetationen, faszinierende Vögel, Wildtiere, seltene Rappenantilopen und skurille Felsformationen.




Ausscheidungen einer Hyäne.



Am Nachmittag zieht es uns zurück auf die Campsite mit herrlichem Ausblick und wohltuender Ruhe.



Unser Fazit zum Nyika Nationalpark: Absolut lohnenswert. Kühles Klima, wunderschöne Landschaft, seltene Rappen- und Elenantilopen und wenn man Glück hat Leoparden. Immerhin weist dieser Park die höchste Leopardendichte in ganz Afrika auf. Nicht zuletzt ist auch die Campsite mit zwei absolut hilfsbereiten Caretakern sehr zu empfehlen. Sie sorgen morgens und abends für ein wärmendes Feuer, für heißes Wasser und wenn man möchte, kochen und spülen sie auch und waschen die Wäsche während man auf Gamedrive ist.

Chintheche, Sunga-Moyo 

In der Nacht hat es geregnet und der Morgen zeigt sich noch immer bewölkt. Es weht ein eiskalter Wind und wir frühstücken in der Kabine. Um acht Uhr starten wir Richtung Mzuzu. 

Thazima Gate

Für uns geht es noch ein letztes Mal an den Malawisee nach Sungamoyo, wo wir unsere letzten Tage verbringen und Franks 60. Geburtstag feiern möchten.

Nachdem wir die 120 km Rüttelpiste bis kurz vor Rumphi geschafft haben, waren wir erleichtert. 


Ein Glück, dass diese Brücke durch eine neue ersetzt wurde.

Rechtzeitig zum Nachmittagskaffee kommen wir in Sungamoyo an.





Es steht noch ein Münchner Toyota auf der Campsite und so lernen wir Hannes und Svenja kennen, die vor eineinhalb Jahren einfach losgefahren sind und über die westlichen afrikanischen Länder hier in Malawi gelandet sind. Sie haben viel zu erzählen und es wird ein interessanter Abend. 






Candle-Light-Dinner am See zum 60.Geburtstag

Mit Wehmut verlassen wir diesen zauberhaften Ort in Richtung Lilongwe, wo Idefix nun für 7 Monate im tropischen Garten seinen wohlverdienten Urlaub genießen kann.

Drei Seen-vier Länder im September und Oktober 2018 Teil 3

Hier geht´s zum ersten Teil der Reise

Back to Tanzania

Nach dem Frühstück auf der Terrasse des Eagles Nest am Lake Mburo in Uganda machen wir uns an den steilen holprigen Abstieg und fahren über Masaka zum Grenzübergang nach Mutukula, wo wir wieder nach Tanzania einreisen wollen. Bis Masaka ist die Straße in gutem Zustand, dann allerdings beginnt eine Schlaglochpiste nach Mutukula.

An der Grenze gab es Probleme mit dem Carnet. Eine ungünstige Kombination aus „es ist Sonntag“  und  „es ist Mittagszeit“. Es dauerte zwei Stunden und es brauchte die Hilfe eines Assistenten, um die Beamten davon zu überzeugen, dass wir auf Carnet reisen und nicht auf TIP (Temporary Import Permit).

Traditionelle Ziegelsteinherstellung

Ankolerinder

Holzkohle in Säcken zum Verkauf

Die restliche Strecke bis Bukoba ist sehr schön, hügelig, grün und wenig besiedelt. Den Kiroyera Campsite finden wir wegen Bauarbeiten nur mit Mühe. Er liegt mitten im Geschehen und direkt am See. 







Da passt man einmal nicht auf …..


Bukoba Town








Tabora – Orion Hotel 

Das nächste Ziel ist der Tanganyikasee. Wir entscheiden uns die längere, aber sicherere und geteerte Strecke über Tabora nach Kigoma zu nehmen. Die Alternativroute an der burundischen Grenze entlang über Kibondo ist Erdpiste und es gibt wohl etliche Baustellen auf diesem Abschnitt. Außerdem wurde von bewaffneten Überfällen im Grenzgebiet berichtet. Zudem hat es bereits viel geregnet, was die Piste sicher nicht besser macht. Bis Tabora sind es 600 km. Um halb acht erreichen wir Tabora. Wir sind ziemlich fertig von der langen Fahrt. 

Zebramangusten im Garten des Orion Hotels

Das Frühstück im Hotel war beim Übernachtungspreis inkludiert. Man kann das Orion Hotel als Stopover zum übernachten wirklich empfehlen. 

Uns erwarten heute nochmals 450 km bis Kigoma am Lake Tanganyika und dann brauchen wir erstmal eine Fahrpause.




Kigoma – Jacobsen Beach

Mein persönliches Highlight dieser Reise. Ohne viele Worte.








Deutscher Bahnhof in Kigoma

Von Deutschen gebaute Bahnstrecke nach Tabora und Dodoma

River Side Camp Sitalike

Von Kigoma geht es über Uvinza und Mpanda zum Katavi Nationalpark. Bis Mpanda fährt man durchs landschaftlich reizvolle Tungwe Forestreserve. Und zumindest die ersten 120 km keine Dörfer, nur kleinere Gehöfte.

Mitten auf der Strecke gibt es einen völlig unerwarteten Versorgungsstop mit Hühnchenspießen, gerösteten Erdnüssen, gekochten Eiern und kalten Getränken.

Routeninfo

334 km bis Sitalike von Kigoma

Bis Uvinza benötigt man etwa eineinhalb Stunden, ab hier Gravel 193 km mitten durch Busch, gelegentlich große Potholes ansonsten aber ok. 40 km vor Mpanda wird im großen Stil die Straße zur Teerung vorbereitet. Ein riesiges Projekt.

Nach einem kurzen Stop auf dem Markt in Mpanga erreichen wir das River Side Camp in Sitalike am Rande des Katavi NP am Nachmittag.

Wir campen quasi mit den Hippos. Es liegen Dutzende im brackigen Wasser direkt vor unserer Nase. Der Lärm und Gestank ist enorm, aber so nahe waren wir ihnen noch nie.


Schon am frühen Morgen durften wir Zeuge sein, wie eine Hippomutter ihr in der Nacht geborenes Hippobaby zum Wasser führt. Es war noch ganz schwach und musste immer wieder Pause machen. Ein bewegender Anblick.

Da stellten wir uns die Frage, ob denn Hippobabys unter Wasser trinken.

Hier gibt´s die Antwort dazu

Katavi Nationalpark

Und nun freuen wir uns auf den noch sehr ursprünglichen Katavi Nationalpark. Bei der Einfahrt kann man noch nicht so richtig erkennen, wo denn nun das Office ist, aber wir fragen uns durch. Auf alle Fälle haben sie hier das modernste System der Registrierung. Es läuft bereits alles digital. Und was am erstaunlichsten ist, normalerweise wird alles digital erfasst und dann noch einmal in ein großes Buch eingetragen. Das entfällt hier. Man erhält einen Barcode, der gescannt wird. Die GIZ hat hier bei der Umgestaltung zum Nationalpark geholfen und kräftig investiert.

Unser erster Gamedrive führt uns entlang des nahezu trockenen Katavisees.


Riesige Büffel- und Zebraherden sind in der Ferne zu sehen. Ein Paradies für Vögel, aber auch Topis, Warzenschweine und Giraffen fühlen sich hier wohl.


Um die Mittagszeit fahren wir in den südlichen Teil des Parks. Über die Hauptstraße kommt man zurück nach Sitalike, wo wir im Ort Reis mit Bohnen essen bis die Bäuche gestopft voll sind.

Typisches Straßenrestaurant mit hervorragendem Essen, immer frisch gekocht.

Nebenan wird ein Haus gebaut.

Kugelrund geht’s weiter zur Ikuu Public Campsite beim Rangerpost. Hier gibt es erstmal Kaffee, obwohl das Thermometer 38 Grad zeigt.

Nachmittags Gamedrive am Fluss entlang.



Hier sieht man leider nur den Chef der 12-köpfigen Familie

In der Nacht werden wir von einem kräftigen Knacken direkt neben dem Auto geweckt. Als Frank mit der Taschenlampe nach draußen leuchtet, sehen wir eine Hyäne, die an einem Büffelschädel nagt.

Leider gibt es von der Hyäne nur dieses Smartphone Foto.

Unser Fazit zum Katavi Nationalpark: Wilde Natur, viele Tiere und Hippos hautnah. Die Campsite ist in Ordnung. Vermutlich kann man nur hier ungestört von Tsetsefliegen campen. Wir hatten sonst im Park massive Attacken von  diesen Plagegeistern. Die sanitären Anlagen sind jedoch sehr vernachlässigt. Prinzipiell darf man im Katavi auch frei campen, muss dann allerdings die erhöhte Gebühr für einen Special Campsite entrichten.

Kipili Lake Shore Lodge and Campsite

Über Kisi-Namanyere geht es heute nach Kipili am Lake Tanganyika zur Lake Shore Lodge and Campsite. 

Wir staunen als in Kibaoni bereits die Teerstraße beginnt.

Ab Namanyere fährt man auf guter Gravelroad. Die letzten 80 km bis zur Lake Shore Lodge führen durch wunderschöne hügelige Buschlandschaft bis Kipili.


Hier fährt man mitten durch den Ort. Ich versuche noch etwas Gemüse zu erstehen, aber es gibt nur Tomaten und Zwiebeln.



Die Lodge liegt in einer schönen Bucht. Es ist alles sehr gepflegt und exklusiv.







Wieder ein kleines Paradies. Louise und Chris haben hier mit lokalen Materialien ein beeindruckendes architektonisches Juwel geschaffen.

Besuch der nahegelegenen Klosteranlage

Nicht sein Ding diese alten Steine;-)

Man wusste auch in früheren Zeiten eine fantastische Aussicht zu schätzen.

Dieses Kloster beherbergte kongolesische Flüchtlingskinder.

Mbeya ICC Center

Es wird Zeit weiter zu fahren, wir hatten drei erholsame Tage auf der Campsite der Lake Shore Lodge.

Heute wollen wir bis ins 450 km entfernte Mbeya kommen. Wir starten früh, denn  ein langer Fahrtag steht uns bevor. Zunächst bis Sumbawanga, dann über die geschäftige Stadt Tukuyu, wo es momentan eine grausige Umleitung auf fürchterlicher Piste gibt. Hier im Grenzgebiet zu Sambia herrscht wieder viel LKW-Verkehr und die Straße ist total ausgefahren. Dennoch schaffen wir die Strecke in neun Stunden. Das ICC Hotel, das in Flughafennähe liegt, ist als Stop Over echt empfehlenswert. Man darf auf der Wiese stehen und bekommt einen Schlüssel zu einem Zimmer. Hier kann man Dusche und WC benutzen.


Wir essen abends im Restaurant. Hier werden sogar Spätzle angeboten, als schweizerische Spezialität!!! Da kann der Schwabe doch nur den Kopf schütteln. Wer hat’s erfunden??

Kopfschüttelnd geht´s weiter zum Malawisee

Drei Seen-vier Länder im September und Oktober 2018 Teil 2

Hier geht´s zum ersten Teil der Reise

Uganda

Über den Grenzübergang bei Busia setzen wir unsere Route nach Uganda fort.

An der Grenze haben wir uns mit einem Agenten einverstanden erklärt. Busia ist eigentlich ein Onestop Borderpost. Allerdings muss für Reisende mit Carnet atypischerweise zuerst am Customschalter die Ausreise gestempelt werden. Dann erst geht es mit dem Auto 200 m weiter. Hier wird man bereits bestürmt wegen Geldwechseln, Roadtax und Versicherung. Unser Agent hat 200000 UGX für die Roadtax verlangt und schon einmal den ugandischen Zollprozess in Gang gebracht. Nachdem ich Geld am ATM geholt habe bin ich zu der netten Dame vom Zoll gegangen und habe sie gefragt wie hoch der Betrag für die Roadtax ist. Sie meinte 75000 UGX. Als ich unseren Agenten darauf ansprach, das es hier eine ziemliche Diskrepanz gibt, wollte er mir weiß machen, dass ich die Roadtax zweimal bezahlen müsse. Die nette Dame hatte ich vorher informiert, dass der Agent uns mehr berechnet hat. Als er sich weigerte mir unser Geld zurück zu geben, kam sie dazu und meinte sie hole die Polizei. Das hat funktioniert.

Also unser Fazit: Am Grenzübergang einen Agenten nehmen ist grundsätzlich hilfreich, aber man muss höllisch aufpassen, dass man nicht betrogen wird. Dank ihm waren wir schneller durch, aber da er mich für blöd verkaufen wollte, hat er nur die Hälfte des vereinbarten Betrags bekommen.

The Haven Lodge and Campsite, Jinja

Um vier erreichen wir The Haven am Nil. Es regnet in Strömen. Wir gönnen uns einen Kaffee auf der Terrasse dieser exklusiven Lodge mit Campsite.

Genießen den herrlichem Blick auf den Nil und die Kararakte und es hört wie bestellt auf zu regnen. Fasziniert schauen wir den Schlauchbooten zu, die durch die Stromschnellen des Nil raften.

Mit den Geräuschen des wilden Nils im Ohr schlafen wir ein.

Schon früh sind wir wieder auf der Piste Richtung Norden. Wir umfahren Kampala über eine Erdstraße bis Wobulenzi, wo wir auf die nördliche Route Kampala-Gulu treffen, der wir bis Masindi folgen. 

Unterwegs versorgen wir uns mit Chapatis und Samusus, wie sie hier heißen.

Zwischenstopp im Kabalega Diner

In Masinga mussten wir lange suchen, bis wir den lokalen Markt fanden, um uns mit ein wenig Obst und Brot einzudecken.

Um halb drei waren wir am Masinga Hotel wo man auf einer großen Wiese campen kann. Eine gute Wahl als Stopover. Die sanitären Anlagen sind sauber und gut. Das Hotel ist eine echte Berühmtheit und stammt noch aus der Kolonialzeit. Hier kamen berühmte Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, Audrey Hepburn oder Winston Churchill unter.

Murchison Falls Nationalpark

Shoebill Camp Paraa

Von Masindi gibt es zwei Möglichkeiten zum Murchinson Falls Nationalpark (MFNP) zu fahren. Einmal die direkte Variante mit 86 km und einmal die Variante über Wanseko am Lake Albert entlang, die etwa 140 km lang ist. Wir entscheiden uns für die längere Variante. Diese Route gilt als „scenic route“ und führt  am Budongo Forest Reserve entlang, das mit dem Bugungu Wildlife Reserve und MFNP ein Ökosystem bildet. Zunächst passieren wir riesige Zuckerrohrfelder und bunte Dörfer. Bei Butiaba erhascht man den ersten Blick auf den Lake Albert.

Dank des frühen Starts heute Morgen sind wir bereits zur Mittagszeit am Nile River Camp, wo die Anmeldung für das Shoebill Camp erfolgt, das unter demselben Management steht.

So haben wir den ganzen Nachmittag zur Verfügung.

Über das Mubako Gate …

…fahren wir am Folgetag in den Park und auf dem Honeymoon-Track…

…nach Osten durch Tsetse verseuchtes Buschland bis wir an einer Grasebene  zum ersten Mal Uganda Kobs sehen.

Wir fahren den Kob-Drive und den Hartebeest-Drive und sehen Hunderte Kobs, Büffel, Hartebeests und Warzenschweine. Die Tsetsefliegen verfolgen uns, so ist es nicht möglich draußen zu pausieren. Wir steuern daher früh das Camp Top of the Falls an. Beim Spaziergang fressen uns die Tsetse- Fliegen auf.

Am Nachmittag zieht ein Gewitter heran und wir ziehen uns in eine Schutzhütte zurück. So können wir geschützt vor dem heftigen Regen den herrlichen Blick genießen.

Ein bezaubernder Sonnenaufgang am Morgen, direkt über dem Nil.

Schöner kann das Frühstücksszenario gar nicht sein. Lästig sind nur die Tsetsefliegen, die wir erst an den Fällen für eine Weile los werden. Dort sind wir die Ersten am Morgen und es ist wirklich beeindruckend, wie sich diese gewaltigen Wassermassen des Nils durch den nur 6m breiten Felskanal Fajao Gorge zwängen. Man ist pitschnass aber vollkommen fasziniert.

Nachdem wir uns von dem Anblick lösen können, machen wir uns auf den Weg zur Fähre, denn heute wollen wir die nördliche Seite des Nils erkunden und hier auf dem Buligi Track ins Nildelta.

Die Fähre kostet 20.000 UGX (4.50 €) für Auto + Fahrer und 5000 UGX (1€) für jeden weiteren Fahrgast.

Warten auf die Fähre

Wir fahren zum Birdhide, ein mit Wasseradern durchzogenes Wiesen- und Sumpfgebiet und natürlich vielen Vögeln.

Über den Albert-Drive am Albert Nile entlang zum Queens Drive…

…und schließlich entscheiden wir uns für die offizielle Campsite im Delta, die malerisch mit Blick auf die kongolesischen Berge auf der anderen Flußseite liegt. 




Wir wollen heute zum Nyamsika Cliff, allerdings sehen wir auf dieser Strecke von Weitem einen steckengebliebenen Kleinbus.

Auf dem matschigen Untergrund hatte der Fahrer die Kontrolle verloren.

Natürlich helfen wir mit Bergegurten und Waffelboards.

Beim Herausziehen bleibt das Fahrzeug am Hang stecken. Erst ein weiteres Fahrzeug kann den Bus, der wie ein Spielzeugauto hin und hergeworfen wird, von oben befreien.

Wir beschließen daraufhin diese Piste nicht weiter zu fahren und auf die Cliffs zu verzichten. Da wir und unser Idefix komplett mit Matsch besudelt sind, müssen wir zur Campsite, um das Schlimmste zu beseitigen. Die UWA Campsite ist jedoch in miserablem Zustand und Wasser gibt es ebenfalls nicht. Schade dass die Ugandan Wildlife Authority zwar viel Wert auf die Bezahlung der Campsites legt, aber sich keine Mühe gibt, diese auch instand zu halten.

Die Entscheidung noch einmal im Shoebill Camp zu übernachten fällt uns leicht. Dort gibt es auf alle Fälle sicher eine Dusche. Also zurück zur Fähre.

Am Abend kam Craig, unser Campnachbar vom Fischen zurück, wir haben ihn zu Spagetti mit Thunfisch-Tomatensoße eingeladen und einen angenehmen Abend mit ihm verbracht. 

Unser Fazit zum Murchison: empfehlenswert

Die Strecke ans südliche Kichumbanyobo Gate durch teils dichten Urwald ist sehr schön.

Nach ziemlich genau zwei Stunden sind wir am Gate und dann geht es auf Rüttelpisten über Masindi nach Hoima. 

Für die 60 km bis Hoima benötigt man weitere zwei Stunden. Überraschenderweise beginnt 25 km vor Hoima eine Teerstraße, eine Wohltat nach diesem Gerüttel. Wir schmunzeln über Warnhinweise zu Chimpanzee Crossing.

Leider ist die Teerstraße nicht durchgängig.

In Hoima tanken wir nochmal voll und kurven ziemlich durch den Ort bis wir den richtigen Abzweig nach Fort Portal finden. Die Strecke Hoima – Fort Portal ist teilweise geteert, teilweise vorbereitet und teilweise Baustelle,

…über weite Teile jedoch in ursprünglichem Zustand, was eigentlich schöner ist, da der Charakter der Dörfer nicht zerstört wird. 

Dieses Plakat hat uns gefallen.

Fort Portal, auch Fort Pothole genannt 

Whispering Palms Camp

Ein wunderschönes Camp und wir sind die einzigen Gäste. Tom, der Manager heißt uns herzlich willkommen. Eine richtige Oase in dieser wuseligen Stadt.


Allerdings beginnt es beim Aufbau sofort zu regnen und es wird schnell kühl. Wenigstens staubt es nicht mehr. Ganz egal, wir sind eh vollkommen erledigt von der Fahrerei. 

Fort Portal Town


Das Neckartor in Stuttgart hat wahrscheinlich bessere Feinstaubwerte!




Endlich wieder Vitamine 😉


Ugandischer DM

Shoppen macht hungrig

Kluges Guesthouse Kabahango


Am Koikoi- Village Cultural Center, das auf der Strecke zu Kluges Guestfarm liegt, stoppen wir kurz. Mehr als einen kleinen Shop gibt es hier nicht. So fahren wir weiter zu Kluges Guestfarm and Campsite. Ein wundervoller Ort mit üppigem riesigen tropischem Garten, fließend heißem und kaltem Wasser. 

Der Blick auf die Ruwenzori Mountains in fruchtbarer grüner Landschaft ist einmalig.



Am frühen Abend, wir wollten gerade im Haupthaus unser Bier trinken, werden wir von einem gewaltigen Gewitter überrascht. Frank schafft es gerade so zum Auto, um die Fenster der Kabine zu schließen. Ich verharre im Haupthaus, da ich noch bezahlen muss und wate dann knöcheltief durch Matsch zum Auto zurück. Beim Nachrichten lesen entdecke ich einen Artikel über Rebellen im Kongo und der damit verbundenen Probleme beim Kampf gegen Ebola. Was aber für uns momentan schwerer wiegt ist die Tatsache, dass der erste tödliche Ebola Fall in Uganda aufgetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit dass Tanzania seine Grenzen dicht macht für Reisende aus diesem Gebiet steigt damit. Wir werden wohl unsere Reisepläne ändern müssen und nicht an die ugandisch-ruandisch-kongolesische Grenze fahren.

The Original Lake Nkuruba Campsite Rwaihamba

Am Morgen ist noch immer alles feucht aber die Sonne scheint  Beim Frühstück beraten wir, wie wir die weitere Route gestalten. Da in Uganda die Regenzeit bereits begonnen hat und das Risiko steigt, an der Grenze zu Tanzania eventuell abgewiesen zu werden, weil wir im Grenzgebiet zu Kongo unterwegs waren, beschließen wir direkt nach Tanzania zu fahren. Heute wollen wir uns aber erst einmal verschiedene Crater Lakes ansehen und auf dem Original Lake Nkuruba Campsite übernachten.

Ziegelherstellung

typisches ugandisches Straßenbild





Um die Mittagszeit kommen wir am Camp an. Es liegt idyllisch, wir machen uns nur Sorgen, dass die Erdpiste matschig und schmierig wird bei weiteren Regenfällen und damit nicht mehr passierbar. Man versichert uns, dass die Piste, die auf die Hauptstraße nach Kasese führt, auf alle Fälle passabel ist, was uns beruhigt.












Schüler aus dem Dorf kommen am Abend zu einer Tanzvorführung vorbei.


Queen Elisabeth Nationalpark – Mweya Campsite

Wir fahren über Rhwaihamba – Kasenda auf die Teerstraße bei Rwimi, die uns über Kasese in den Queen Elizabeth Nationalpark bringt.

Zuerst überqueren wir mal wieder den Äquator.


Fiese Akazien

Wir wollen heute auf dem Mweya Public Campsite im nördlichen Teil des Parks  übernachten. Durch Euphorbienwälder fahren wir am Channel Drive entlang zum Katunguru Gate.



Nun geht es ein paar Kilometer auf der Teerstraße bis zum nordöstlichen Teil des Parks mit den Kasenyi Plains. 





Mweya Campsite

Unser Fazit zum Queen Elisabeth Park:

Für uns als Stopover schön, aber es gibt reizvollere Parks.

Crater Campsite Kataara

Leider macht die Stromversorgung unseres Kühlschrank wieder Probleme, so dass wir heute Nachmittag dieses Problem lösen müssen. Da passt es gut, dass wir heute nur eine kurze Strecke bis zur Crater Campsite südlich von hier geplant haben.

Die Teerstraße durch den südlichen Teil des Parks ist eine Katastrophe, es reiht sich Schlagloch an Schlagloch. Aber auch hier sind wie überall im Land bereits chinesische Baufirmen aktiv.

Irgendwie bleiben wir doch immer bei den Chapatis hängen 😉

Das Crater Camp ist  ein sehr nettes Community Camp am Kraterrand gelegen. Der Besitzer hat hier für die Kommune ein großes Gelände zur Verfügung gestellt. Er ist Ugander und arbeitet für die WHO. Hier wurde sogar ein großes rundes Küchengebäude gebaut, das sehr hilfreich ist bei Regen.

Wir verbringen den Nachmittag mit Reparatur- und Organisationsarbeiten. Zu allem Überfluss beginnt es auch noch heftig zu regnen. Am späten Nachmittag hat sich aber alles beruhigt. Frank hat den Kühlschrank zum Laufen gebracht, die Wäsche hängt unterm Sonnenschutz, das Brot ist gebacken und alles ist wieder verstaut.

Jetzt können wir ins Dorf und uns das Frauenprojekt anschauen.


Zur Erläuterung des Projekts: Da die Community hier wenig Land besitzt um Ackerbau zu betreiben, sahen sich einige Männer gezwungen im Queen Elisabeth Park zu wildern, um ihre Familien zu ernähren. Viele von ihnen wurden dabei erschossen. Ihre Witwen werden nun über das Projekt betreut. Ihnen wird beigebracht Körbe, Papier, Leder-und Holzwaren herzustellen, die sie dann verkaufen. So erhalten auch deren Kinder Mittel, um die Schule besuchen zu können.

Aber auch Bauern deren Ernte durch Elefanten zerstört wurde, haben die Möglichkeit Elefantendung zu sammeln und an das Projekt zu verkaufen. Hier wird Papier und Kompost daraus hergestellt.

Natürlich haben wir ihnen etwas abgekauft.

Eagles Nest, Lake Mburo 

Heute ist unser Ziel der Lake Mburo Nationalpark. Wir wollen dort direkt außerhalb bei der Eagles Nest Lodge campen. Man hat von dort wohl einen schönen Überblick über den Park. Wir werden jedoch nicht den Nationalpark besuchen, da die Kosten für einen Tag zu hoch sind und wir bereits genug Zebras gesehen haben. Es ist einfach ein Stopover auf dem Weg nach Tanzania. Die Strecke führt durch sehr fruchtbare hügelige Landschaft mit riesigen Tee- und Kaffeeplantagen, aber auch Kochbananen-Plantagen, das Hauptgrundnahrungsmittel in Uganda.

Wir passieren Ishaka, Mbarara und biegen bei Sanga zum Lake Mburo ab.

So werden die Kochbananen transportiert

Dieses letzte Stück bis zum Eagles Nest hat es in sich. Wir benötigen eine Dreiviertel Stunde über teils steinige, teils matschige Piste. Am Ende geht es sehr steil hoch zur Lodge, mit engen Spitzkehren. Die letzten 500m wurden mit Pflastersteinen belegt, sie führen direkt auf die Hügelspitze.

Der Ausblick von hier oben ist grandios.



Doch kaum haben wir unser Dach hochgeklappt beginnt es sintflutartig zu regnen.

Rechtzeitig alle Geräte eingepackt, verbringen wir den Nachmittag lesend im Restaurant-Bereich.

Da lässt es sich trocken aushalten und ein wenig den hohen Preis für die Übernachtung (15$) vergessen. Die Sanitäranlagen sind super, es gibt auch heißes Wasser zum duschen. Allerdings ist der Stellplatz für Selbstfahrer lediglich der Parkplatz der Lodge. Da Kochen auf dem Parkplatz keinen Spaß macht, haben wir uns für das Dinner im Restaurant entschieden – ein 3-Gänge Menü mit Tilapia aus dem Lake Mburo. Auch keine schlechte Alternative.

Dies war schon unsere letzte Etappe in Uganda. 

Morgen geht es weiter nach Tanzania. Über diesen Link könnt ihr mitkommen.